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Der Mangel an Pflegekräfte verkürzt die Qualität der Gesundheitssysteme
23 juli 2024 | blog
Die Gesundheitsversorgung verändert sich rasant, und ein großes Problem ist, dass wir nicht genug Pflegekräfte haben. Diese Engpässe haben zu Einschränkungen der Gesundheitsdienste, erhöhtem Burnout und psychischen Herausforderungen beim Personal und steigenden Arbeitskosten geführt, da Organisationen um die Anwerbung und Bindung von Pflegekräfte kämpfen. Dieses Problem geht über Krankenhäuser hinaus und wirft wichtige Fragen auf, wie gut unsere Gesellschaft für die am stärksten gefährdeten Menschen sorgen kann. Während wir uns mit diesem wachsenden Problem auseinandersetzen, sollten wir darüber nachdenken, wie wir uns fühlen würden, wenn Hilfe nicht verfügbar wäre, wenn wir sie brauchten.
Globale Statistiken
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es weltweit einen Mangel von 5,9 Millionen Pflegekräfte, wobei die gravierendsten Engpässe in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen bestehen. Aber auch entwickelte Nationen sind von dieser Krise nicht verschont. Allein in Europa schätzt die Europäische Kommission einen Mangel von 590.000 Pflegekräfte bis 2030. Im Vereinigten Königreich fehlen 50.000 Pflegekräfte, und Deutschland benötigt 100.000 weitere Pflegekräfte, um seinen Gesundheitsbedarf zu decken. Diese Zahlen sind mehr als nur Statistiken; sie repräsentieren ein riesiges Problem in unseren Gesundheitssystemen, das an Mitgefühl, Pflege und menschlicher Berührung mangelt.
Patienten erleben längere Wartezeiten, eine reduzierte Qualität der Versorgung und in einigen Fällen einen völligen Mangel an Zugang zu wesentlichen Gesundheitsdiensten. Pflegekräfte sind überarbeitet und brennen aus, was den Mangel verschlimmert. In Italien, wo der Mangel an Pflegekräfte besonders akut ist, gibt es nur 5,8 Pflegekräfte pro 1.000 Einwohner, verglichen mit dem europäischen Durchschnitt von 8,2. Dieser Mangel hat zu mehr Patiententoden geführt. Eine Studie zeigte, dass die Patiententode um 7% sinken, wenn es 10% mehr Pflegekräfte mit Bachelor-Abschlüssen gibt.
Auswirkungen auf die Patientenversorgung
Die emotionale Auswirkung auf Patienten und Gesundheitspersonal ist unermesslich. Patienten fühlen Angst und Hilflosigkeit, wenn sie den Rufknopf drücken und stundenlang warten müssen, weil es nicht genug Pflegekräfte gibt. Pflegekräfte fühlen sich schuldig und gestresst, wenn sie kritische Fälle priorisieren müssen, wissend, dass andere Patienten still leiden. Dieser ständige Druck schafft einen Kreislauf der Belastung, der das gesamte Gesundheitsökosystem beeinflusst.
Bewältigung der Krise
Ein vielschichtiger Ansatz ist notwendig, der Regierungen, Gesundheitseinrichtungen und Bildungssysteme einbezieht. Ein entscheidender Schritt ist, mehr in die Krankenpflegeausbildung zu investieren. Länder müssen Krankenpflegeprogramme erweitern und finanzielle Anreize für Studierende schaffen, um eine Karriere in der Krankenpflege zu verfolgen. In Schweden hat die Regierung beispielsweise in "Fast-Track"-Krankenpflegeprogramme investiert, um schnell neue Pflegekräfte auszubilden und einzusetzen. Dieser Ansatz adressiert nicht nur den unmittelbaren Mangel, sondern schafft auch einen Pool von qualifizierten Fachleuten für die Zukunft.
Auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Vergütung ist wesentlich. Höhere Gehälter, eine bessere Work-Life-Balance und Aufstiegsmöglichkeiten können dazu beitragen, bestehende Pflegekräfte zu halten und neue für den Beruf zu gewinnen. Viele Pflegekräfte verlassen das Feld aufgrund von Burnout, Stress und dem Gefühl, unterbewertet zu sein. Durch die Schaffung einer unterstützenderen und lohnenderen Arbeitsumgebung können Gesundheitssysteme Abgänge reduzieren und die Krankenpflege zu einer attraktiveren Karriereoption machen.
Die Nutzung von Technologie ist eine weitere Schlüsselstrategie zur Bewältigung des Pflegenotstands. Telemedizin und KI-gestützte Pflege können die Belastung für Pflegekräfte reduzieren und es ihnen ermöglichen, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, die menschliche Berührung und Mitgefühl erfordern. Automatisierte Systeme zur Überwachung der Vitalzeichen oder zur Verwaltung von Medikamentenplänen können Pflegekräfte Zeit für die direkte Patientenversorgung freimachen.
Internationale Zusammenarbeit ist unerlässlich, um den globalen Pflegenotstand zu bewältigen. Entwickelte Länder können mit Entwicklungsländern zusammenarbeiten, um Schulungen und Ressourcen bereitzustellen, die dazu beitragen, den Mangel weltweit zu beheben. Dieser Ansatz kommt nicht nur Ländern mit schweren Engpässen zugute, sondern fördert auch den kulturellen Austausch und die globale Gesundheitsgerechtigkeit. Programme, die Krankenschwesteraustausche erleichtern oder die Krankenpflegeausbildung in unterversorgten Gebieten unterstützen, können die globale Verteilung der Krankenpflege erheblich beeinflussen.
Menschliche Geschichten hinter den Statistiken
Hinter diesen Statistiken und Lösungen steckt eine zutiefst menschliche Geschichte. Es ist die Geschichte von Maria, einer 78-jährigen Großmutter in Spanien, die stürzte und sich die Hüfte brach, aber aufgrund von Personalmangel 12 Stunden in der Notaufnahme warten musste. Es ist die Geschichte von John, einem Krankenpfleger in Großbritannien, der Doppelschichten arbeitet und die Geburtstage seiner Kinder verpasst, weil niemand sonst seine Station abdecken kann. Diese Geschichten machen uns alle verletzlich. Wir fragen uns: Wer wird für uns da sein, wenn wir Hilfe brauchen? Wird es eine mitfühlende Hand geben, die uns hält, wenn wir Angst haben und Schmerzen leiden? Der Gedanke, dass Hilfe möglicherweise nicht verfügbar ist, wenn wir sie am dringendsten brauchen, ist erschreckend und berührt unsere tiefsten Ängste in Bezug auf Krankheit, Alter und Sterblichkeit.
Globale Unterschiede in der Pflege
Während Europa mit seinem Pflegenotstand kämpft, ist die Situation in anderen Teilen der Welt noch dramatischer. In Subsahara-Afrika gibt es nur 1,2 Pflegekräfte und Hebammen pro 1.000 Einwohner, verglichen mit 8,2 in Europa. Diese Diskrepanz unterstreicht den globalen Charakter der Krise und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit. In Regionen mit schweren Engpässen werden grundlegende Gesundheitsdienstleistungen zu Luxusgütern, die nur wenigen Privilegierten zugänglich sind. Diese Ungleichheit betrifft nicht nur individuelle Gesundheitsergebnisse, sondern behindert auch die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Fortschritt in diesen Gebieten.
In den Vereinigten Staaten schätzt das Bureau of Labor Statistics, dass bis 2030 1,1 Millionen neue registrierte Pflegekräfte benötigt werden, um den Mangel zu beheben. Die American Nurses Association warnt, dass dieser Mangel zu einer Gesundheitskrise mit schwerwiegenden Folgen für die Patientenversorgung führen könnte. Das US-Gesundheitssystem kämpft bereits mit hohen Kosten und ungleichem Zugang, und die alternde Bevölkerung wird in Zukunft noch mehr Pflege benötigen.
Psychologische Auswirkungen auf Pflegekräfte
Für Pflegekräfte führt der ständige Druck, mehr mit weniger zu leisten, zu Burnout, Mitgefühlsmüdigkeit und moralischer Belastung. Viele Pflegekräfte fühlen sich hin- und hergerissen zwischen ihrem Wunsch, gute Pflege zu leisten, und der Realität ihrer hohen Arbeitsbelastung. Diese emotionale Belastung kann zu Depressionen, Angstzuständen und sogar posttraumatischen Belastungsstörungen bei Gesundheitspersonal führen.
Zukunft der Gesundheitsversorgung
Deshalb stellen wir uns die Frage: Wie wird sich die Gesundheitsversorgung mit dem anhaltenden Mangel verändern? Werden Technologien wie Roboter und KI einige Aufgaben übernehmen, die traditionell von Pflegekräfte ausgeführt werden? Während technologische Fortschritte helfen können, können sie den menschlichen Touch, der in der Pflege essentiell ist, nicht vollständig ersetzen. Die Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen Technologie und menschlichem Mitgefühl zu finden.
Die Bewältigung des Pflegenotstands ist nicht nur die Verantwortung von Gesundheitsführern oder politischen Entscheidungsträgern. Es handelt sich um eine gesellschaftliche Herausforderung, die die Beteiligung aller erfordert. Wir müssen uns für eine bessere Finanzierung der Krankenpflegeausbildung einsetzen, Politiken unterstützen, die die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte verbessern, und die entscheidende Rolle anerkennen, die Pflegekräfte in unserem Leben spielen. Dies könnte die Unterstützung von Gesetzen für sichere Personalquoten, die Forderung nach erhöhter Finanzierung für Krankenpflegeschulen oder einfach die Wertschätzung von Pflegekräfte in unseren Gemeinden beinhalten.
Als Einzelpersonen können wir unsere Wertschätzung für Pflegekräfte zeigen, Krankenpflegestudenten unterstützen und über die Herausforderungen des Berufsstandes lernen. Durch Sensibilisierung und Forderung nach Maßnahmen können wir dazu beitragen, dass qualifizierte und mitfühlende Pflegekräfte zur Verfügung stehen, wenn wir oder unsere Lieben Pflege benötigen. Dies könnte das Freiwilligenengagement in lokalen Krankenhäusern, die Teilnahme an Spendenaktionen für Krankenpflegestipendien oder einfach das Danken der Pflegekräfte, denen wir in unseren Gesundheitserfahrungen begegnen, beinhalten.
Der globale Pflegenotstand ist mehr als eine Gesundheitskrise; es handelt sich um eine humanitäre Herausforderung, die unsere grundlegenden Bedürfnisse nach Pflege, Mitgefühl und menschlicher Verbindung betrifft. Hinter jeder Statistik steht eine menschliche Geschichte - ein Patient, der auf Linderung wartet, eine Familie, die auf Nachrichten ängstlich ist, eine Pflegekräfte, die sich bemüht, trotz überwältigender Widrigkeiten die beste Pflege zu leisten. Diese Geschichten erinnern uns an die hohen Einsätze bei der Bewältigung des Pflegenotstands und die dringende Notwendigkeit zum Handeln.
Ein Aufruf zum Handeln
Indem wir diesen Mangel angehen, lösen wir nicht nur ein Personalproblem; wir bekräftigen unser Engagement für Mitgefühl und Pflege als grundlegende menschliche Werte. Der Weg nach vorne wird Hingabe, Innovation und eine gemeinsame Anstrengung erfordern, um den Krankenpflegeberuf zu wertschätzen und zu unterstützen. Dies könnte eine Neugestaltung der Gesundheitsversorgung, Investitionen in von Pflegekräfte geleitete Pflegeinitiativen und die Schaffung unterstützenderer Arbeitsumgebungen für Pflegekräfte beinhalten. Es erfordert auch eine Veränderung der gesellschaftlichen Einstellungen und die Anerkennung der Krankenpflege als einen hochqualifizierten und unverzichtbaren Beruf, der Respekt und faire Entlohnung verdient.
Nur durch umfassende und anhaltende Maßnahmen können wir sicherstellen, dass immer eine fürsorgliche Hand bereit ist zu helfen, wenn wir in unserer Not danach greifen. Es geht nicht nur darum, die Qualität der Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten; es geht darum, das Wesen von Pflege und Mitgefühl in unserer Gesellschaft zu bewahren. Indem wir uns dieser Herausforderung stellen, haben wir die Möglichkeit, Gesundheitssysteme zu schaffen, die widerstandsfähiger, gerechter sind und den Wert von Pflegekräfte bei der Bereitstellung von Pflege, Trost und Heilung in den Mittelpunkt stellen.
Referenzen:
1. World Health Organization. (2020). State of the World's Nursing Report - 2020. https://www.who.int/publications/i/item/9789240003279
2. European Commission. (2021). Study on the State of Health in the EU. https://ec.europa.eu/health/state/summary_en
3. Aiken, L. H., et al. (2014). Nurse staffing and education and hospital mortality in nine European countries: a retrospective observational study. The Lancet, 383(9931), 1824-1830.
4. American Nurses Association. (2022). Nursing Shortage. https://www.nursingworld.org/practice-policy/workforce/
5. Bureau of Labor Statistics. (2021). Occupational Outlook Handbook: Registered Nurses. https://www.bls.gov/ooh/healthcare/registered-nurses.htm
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